Kobu-Jutsu Seminar mit Sensei Jamal Measara und Sensei Werner Bachhuber
Am Samstag den 19. Juli fuhren Heidi, Dennis, Lucien und Sensei Jürgen nach Frankfurt Bornheim um gemeinsam mit den anderen Teilnehmern Kobu Jutsu von einem sehr freundlichen Sensei Jamal Measara zu lernen. Das Kobu Jutsu der Jinbokan Schule ist ziemlich anders als das Kubudo der Shorinji. Die Handhabung war am Anfang etwas fremd aber je öfter wir die Techniken machten um so besser wurde es. Auch ließ sich der Sensei es nicht nehmen einige Anekdoten seines langen Lernens preiszugeben. Auch gab es bei den korrekten Bezeichnung in japanisch den ein oder andere Aha Effekt. Eine Stunde Kobu-Jutsu, eine Stunde Karate und eine Stunde Kobu-Jutsu rundeten das Training ab. Vielen Dank an den veranstalter und besonders an die 2 Senseis wobei Sensei Measara uns durch seine Erscheinung und ruhige Art and Sensei Marsh erinnerte.
Kanufahrende Karatekids beobachten Krokodile in der Lahn
Es war heiß. Sehr heiß, als am Sonntag, den 29. Juni am Bootsverleih Laurenburg etwa 15 Kanus mit insgesamt 29 Karate-Kindern des Shorinji-Budokan-Einrich e.V. und ihren jeweiligen erwachsenen Begleitpersonen bzw. Trainern an Bord, in Richtung Oberhof starteten.
Organisiert wurde dieses sommerliche Event durch den Katzenelnbogener Karateverein, der neben den wöchentlich stattfindenden Trainingseinheiten auch zweimal im Jahr spannenden Abendteuer für die Kinder anbietet.
Und so trafen sich am Sonntag um 12 Uhr bei hochsommerlichen Temperaturen alle Interessierten am Bootsanleger in Laurenburg, um gemeinsam in Dreier- bzw. Viererkanus lahnabwärts zu paddeln. Gut ausgerüstet mit Sommerhut und Sonnencreme bestiegen alle nach einer Einweisung in die Wasserverkehrs- und Verhaltensregeln ihre Kanus und paddelten los. Dabei zeigte sich, dass jede Bootsbesatzung während der Fahrt ihren ganz eigenen Stil entwickelte, um gemeinsam voran zu kommen. Während die einen hochprofessionell gemeinsam im gleichen Takt paddelten und damit geraden Weges voran kamen, sah es bei anderen etwas chaotisch aus und sie eierten kreuz und quer über den Fluss. Spaß hatten dabei trotzdem alle und auch am Ziel in Obernhof kamen alle an. Zwischendurch bespritzten sich die Kinder mit Wasserpistolen, hielten die Füße ins Wasser, beobachteten Fische oder angelten Stöcke aus der Lahn. Manch einer wähnte sich in Afrika am Nil und will sogar Krokodile gesichtet haben. Wieder andere erinnerten sich an eine Reise in die Everglades. Ein Höhepunkt der Wasserreise war das Passieren der Schleuse in Kalkofen. Zu Beobachten wie sich die hinteren Tore schließen, das Wasser und die Boote um fünf Meter absinken, um daraufhin auf unterer Stufe weiterfahren zu können, erlebten viele zum ersten Mal. Nach zwei Stunden Fahrt kamen alle nassgeschwitzt und hungrig am Bootsanleger in Obernhof an. Dort wurden sie bereits von anderen Vereinsmitgliedern und Eltern erwartet, die bereits den Grill vorgeheizt hatten. Während das selbst mitgebrachte Grillgut auf dem Grill brutzelte, sprangen die einen in die Lahn um sich abzukühlen, die anderen tranken ein kühlendes Getränk oder aßen ein Eis. Anschließend kamen alle zum gemeinsamen Essen zusammen und ließen den Nachmittag bei anregenden Gesprächen oder Spielen am und im Wasser ausklingen.
Wieder einmal hat es der Verein geschafft zu zeigen, dass wir alle im sprichwörtlich gleichen Boot sitzen und dass es um mehr als nur um das Erlernen von Karatetechniken geht, nämlich auch darum, gemeinsam Spaß zu haben, sich im Teamwork zu beweisen und Gemeinschaft zu leben. Es war ein gelungenes sommerliches Event, das allen Teilnehmenden noch lange in Erinnerung bleiben wird und alle wieder ein Stückchen mehr zusammengeschweißt hat.
Ein herzliches Dankeschön an alle Organisierenden!
Frühjahrscamp: Karate, Tai Chi und ganz viel Gemeinschaft
Am Freitag, den 09. Mai war es endlich soweit: 38 Mitglieder des Shorinji Budokan Einrich e.V. machten sich auf den Weg nach Wetzlar, um dort bis Sonntag in der Sport- und Bildungsstätte der Sportjugend Hessen am diesjährigen Frühjahrscamp teilzunehmen.
Insgesamt elf Tai Chi- und 26 Karate-Lernende, davon erstmals 16 Kinder und Jugendlich ab 10 Jahren, absolvierten den anderthalbtägigen Lehrgang in Wetzlar, der in der Tradition und zu Ehren des verstorbenen Shihan Bill Marsh abgehalten.
Nach dem gemeinsamen Ankommen und Abendessen am Freitag trafen sich alle Teilnehmenden zu einer gemeinsamen Runde, in der der Lehrgang durch den Sensei offiziell eröffnet und der Ablauf des Lehrgangs sowie der Trainingsplan bekannt gegeben wurden. Anschließend hatten alle Teilnehmenden Zeit, den Abend gemeinsam im Bistro oder bei Spielen im Außengelände ausklingen zu lassen.
Am Samstagmorgen 06:30 Uhr startete das Trainingsprogramm mit einer Runde Tai Chi für alle Erwachsenen gemeinsam. Nach einem stärkenden Frühstück fanden am Vormittag jeweils ein bis zwei Übungseinheiten Tai Chi bzw. Karate/Kobudo statt. Dabei sollten sowohl die jeweiligen Techniken verbessert als auch neue Karate-/Kobudo-Katas bzw. Tai Chi-Formen gelernt werden. Nach einer zweistündigen Mittagspause wurden am Nachmittag je nach Bereich weitere Übungseinheiten angeboten. Außerdem absolvierten die Braun- und Schwarzgurte ein speziell auf ihr Können abgestimmtes Sondertraining. Der Lehrgangstag endete für alle 18 Uhr mit dem gemeinsamen Abendessen. Anschließend saßen die meisten Mitglieder gemütlich draußen zusammen. Es wurde geplaudert, gesnackt, gelacht. Manche unternahmen Spaziergänge in das weitläufige, parkähnliche Außengelände und auch die Kinder hatten beim Tischtennis-, Fußball- oder Badmintonspielen im Freien Spaß und lernten sich untereinander besser kennen.
Der Sonntag startete erneut 06:30 Uhr mit Tai Chi für alle. Anschließend wurde das Geburtstagskind Paula mit einem Ständchen und leckeren Törtchen überrascht. Bevor sich die jeweiligen Bereiche für die letzten Übungseinheiten nach dem Frühstück noch einmal trennten, trafen sich alle für ein gemeinsames Gruppenfoto sowie zur Übergabe der Urkunden. Dann hieß es ein letztes Mal schwitzen, üben, lernen – 11:30 Uhr war Schluss. Nach einem letzten gemeinsamen Mittagessen verabschiedeten sich die Teilnehmenden voneinander und traten den Heimweg an.
In besonders schöner Erinnerung bleiben neben dem herausfordernden Lehrgangsprogramm, bei dem viel Neues gelernt und Techniken verbessert wurden (viele Kinder hatten das erste Mal einen Bo/ Langstock in der Hand), die intensive gemeinsame Zeit zusammen, sei es bei den gemeinsamen Mahlzeiten, in den Pausen oder beim gemütlichen Zusammensein am Abend. Sich in gelöster, ungezwungener Atmosphäre zu begegnen, gemeinsam Spaß zu haben, zu lachen und Gespräche zu führen, ermöglicht es, sich einander noch einmal anders, persönlicher kennen zu lernen und den Zusammenhalt, die Gemeinschaft zu stärken. Dazu trug auch bei, dass sich die Teilnehmende aus den verschiedenen Bereichen gemischt und den jeweils anderen Bereich des Vereins erkundet haben. So probierten sich manche Tai Chi-Lernende in Karate aus, die erwachsenen Karatekas schnupperten in Tai Chi-Grundtechniken hinein.
Auch dass erstmals die Jugendwartin des Vereins, Kathleen Avieny, dabei war und durch ihr Engagement sowohl in der Begleitung der Kinder als auch in der Übernahme organisatorischer Aufgaben, den Trainierenden den Rücken frei hielt, trug zum Gelingen des Lehrgangs teil.
Und so bedauerten beim letzten gemeinsamen Mittagessen am Sonntag die meisten, dass es schon wieder heimwärts gehen sollte. Sie wären gern noch ein paar Tage länger geblieben. Vielleicht im nächsten Jahr…
Vielen Dank an alle, die diesen wunderbaren Lehrgang ermöglicht haben!
Sensei Josef Blum zu Besuch in unserem Dojo
Am Valentinstag besuchte uns Sensei Josef Blum, 8. Dan Kyoshi mit 2 seiner Schüler (Eric und Michi jeweils 2. Dan) im Dojo Katzenelnbogen. Eric und Michi übernahmen das Kindertraining und zeigten die Unterschiede des Kobayashi Ryu zum Shorinji Ryu. Die Kinder machten begeistert mit. Danach übernahm Sensei Josef bei den Erwachsenen das Training und demonstrierte eindrucksvoll die Techniken aus Okinawa. Zum Schluss überreichte er Sensei Jürgen die Urkunde und den Gürtel zum Ehrentitel Renshi. Das war ein besonderer Moment. Das Zusammentreffen zweier alter Schüler von Sensei Bill Marsh war sehr schön und Erinnerungen wurden ausgetauscht. Eine Wiederholung in Trier oder Katzenelnbogen ist geplant.
Lang ersehntes Vereins Turnier im Dojo Katzenelnbogen
Am 1. Dezember war es endlich soweit. Der Karate und Kata Wettbewerb fand für die Jüngsten des vereins statt. Es gab spannende Wettkämpfe sowie bei Kata als auch bei Kumite.Die Kids wurden in 4 Gruppen aufgeteilt, sodass dem Alter und der Gürtelfarbe gerecht wurde. Nicht immer war der Favorit der Sieger in seiner Disziplin. Lina belegte den Platz eins in Kumite und Kata. Damit hatte sie auch Anspruch auf den begehrten Grand Champion Pokal.
Vielen dank an all die Helfer rund um diese Veranstaltung ohne die es nicht möglich wäre diese durch zu führen.
Kino und Pizza
Pizza im Kino? Ja das geht. Am 30. November wurde im Dojo Katzenelnbogen die Flimmerkiste angeworfen. Mehr als 40 Kinder hatten sich dazu angemeldet. Die Pizza dazu wurde vom Verein gespendet. Den Film gabs gratis dazu. Auf Kuscheldecken und Kissen machten es sich die Kids gemütlich und nachdem das letzte Stück Pizza gegessen war, startete der Film: Kuro Obi, ein Film der die klassische Frage im Karate aufwirft, Kumite oder kein Kumite.
Das am Schluss die DVD einen Defekt hatte war zwar schade, tat dem Spass an der Sache aber keinen Abbruch.
Auch hier nochmal vielen Dank an alle Helfer, die dazu beitrugen, dass der Kino-Pizza Abend ein Erfolg wurde.
Barfuss Vernissage im Dojo Katzenelnbogen
Am Sonntag den 20. Oktober lud Jürgen Fischer zur Vernissage im Dojo Katzenelnbogen ein. Da das Karate und Tai Chi Dojo komplett mit Matten ausgelegt ist, wurden die Besucher gebeten auf Socken durch die Ausstellung zu gehen.
Ca. 60 Interessierte kamen, um sich die kunstvollen Arbeiten in Öl, Acryl, und Aquarell anzuschauen. Schnitzarbeiten von phantasievollen Figuren und Spazierstöcken konnte man bewundern. Bei einem Glas Sekt konnte Herr Fischer auch die Ortsbürgermeisterinnen Frau Popp, Frau Hofmann, sowie Ortsbürgermeister Herrn Refke und den Verbandsbürgermeister Herrn Denninghof begrüßen. Vielen Dank an alle Helfer, die die Veranstaltung zu einem gelungenen Event gemacht haben.
Fazit von Jürgen Fischer: “Das war eine sehr schöne Ausstellung mit vielen interessanten Diskussionen und Gesprächen.“
Tai Chi Chuan Lehrgang am 28.04.2024 in Trier unter der Leitung von Sensei Gisela Marsh
Jubiläumsturnier in Föhren am 03.12.2023
Sensei Robert Lentes hatte zu Jubiläumdturnier nach Föhren eingeladen. 108 Kinder, Jugendliche und Erwachsene nahmen an diesem Tag teil. Wir mussten morgens um 6.30 Uhr in Katzenelnbogen starten um rechtzeitig um 9.00 Uhr in Föhren zu sein. Unser Verein nahm mit 19 kindern teil. Vom Weißgurt bis zum Braungurt stellten sie sich den Kata und Kumite Wettbewerben. Für uns war es ein erfolgreicher Tag: Wir konnten 14 Pokale mit zurück bringen. Die Plazierungen im Einzelnen in den jeweiligen Gürtel- und Altersklassen.:
1. Platz Kata: Sam Neurohr
3. Platz Kata: Ole Neurohr
3. Platz Kata: Riad Sheremeti
1. Platz Kumite: Sumeia Mustafic
3. Platz Kata: Yana Kaiser
2. Platz Kumite: Kyell Kühn
3. Platz Kumite: Lenny Kühn
2. Platz Kata: Lenny Kühn
2. Platz Kata: Henry Frick
1. Platz Kumite: Lucien Avieny
1. Platz Kata: Lucien Avieny
1. Platz Kumite: Jakub Brahovic
2. Platz Kumite: Gusum Yousufzai
3. Platz Kumite: Ianto Hollricher
Sommertraining in Wetzlar
Zu unserem diesjährigen Sommertraining vom 20. bis 25. August in Wetzlar reisten 54 TeilnehmerInnen aus den Dojos Frankfurt, Katzenelnbogen, Trier, Schweich, Föhren, Brunoy und der Normandie an. Geübt wurde täglich in vier Trainingseinheiten Tai Chi, Karate und Kobudo. Für die reine Tai Chi-Gruppe fand dreimal am Tag eine Übungsstunde unter der Leitung von Renshi Gisela Marsh statt.
Jeder Tag startete um 6.30 Uhr mit Tai Chi. Je nach Lernstand wurden in Gruppen die acht Ecken, die ersten drei Teile unserer Tai Chi-Form und die beiden Schwertformen geübt.
Nach dem Frühstück folgten zwei je einstündige Trainingseinheiten in Karate und Kobudo, in denen alle SchülerInnen gemeinsam übten. Nachmittags fand erneut ein jeweils einstündiges Training statt, diesmal aufgeteilt in Farbgurte und Schwarzgurte.
Unter der Leitung von Kyoshi Axel Roth, 7. Dan, wurde Kihon, Kata, Bunkai, Selbstverteidigung, Tanbo-Kata und -Kumite sowie Partnertechniken mit Tanbo und Bo gegen Sai intensiv geübt. Dabei übernahmen Renshi Jean-René Giraud, Renshi Hermann Meisberger, Renshi Joachim Härtel und Sensei Jürgen Fischer ebenfalls einzelne Trainingseinheiten.
Auch in diesem Jahr gab es eine besondere Ehrung und zwei Gürtelprüfungen:
Jutta Pfeifer, 5. Dan, vom Dojo Schweich erhielt zu Beginn des Trainings den Titel Sensei.
Mario Gröning legte die Prüfung zum 2. Dan, Heidi Sauke die Prüfung zum 1. Dan erfolgreich ab (beide Dojo Katzenelnbogen).
Gemütliches, dojoübergreifendes Beisammensitzen, Tischtennisspielen und der Gang zur nahegelegenen Eisdiele durften natürlich auch nicht fehlen.
Abgerundet wurde das Trainingslager durch ein gemeinsames Grillen am letzten Abend. Sensei Jürgen Fischer überreichte bei dieser Gelegenheit allen TeilnehmerInnen ein T-Shirt mit einer Fotografie unseres 2022 verstorbenen Shihans Bill Marsh, zu dessen Ehren das Trainingslager ausgerichtet worden war.
Karate-Kinderlehrgang in Katzenelnbogen
Der Shorinji Budokan Einrich e.V. hatte zu einem großen Ereignis geladen: Am Samstag, den 17.06.2023, fand in der Sporthalle in Katzenelnbogen ein Kinderlehrgang der Shorinji Budo Union statt, an dem insgesamt 86 Schülerinnen und Schüler der Dojos Katzenelnbogen, Föhren, Schweich, Trier und Zerf teilnahmen. Geleitet wurde der Lehrgang von Renshi Hermann Meisberger, 6. Dan aus dem Dojo Schweich.
Der Lehrgang startete pünktlich 10 Uhr mit der Begrüßung durch Sensei Jürgen Fischer (5. Dan), dem Präsidenten der Shorinji Budo Union und Vorstandsvorsitzenden des Shorinji Budokan Einrich e.V. Anschließend übernahm Renshi Hermann Meisberger zusammen mit acht weiteren Trainerinnen und Trainern aus den verschiedenen Dojos das Training. Die jungen Karateka wurden nach Gürtelfarben in drei Gruppen aufgeteilt: weiß/weiß-gelb, gelb und gelb-grün/grün. Aus dem Dojo Katzenelnbogen nahmen insgesamt 28 Kinder teil. In ihrer jeweiligen Gruppe wurden die Kinder in der exakten und dynamischen Ausführung von Grundtechniken (Kihons) und aus diesen bestehenden Kombinationen unterrichtet. Darüber hinaus wurden den Kindern einfache Selbstverteidigungstechniken, wie beispielsweise die Befreiung aus einem Klammergriff, vermittelt. Anschließend wurden intensiv die den Gürtel-Graden entsprechenden Kata geübt. Zum Abschluss des Vormittagstrainings verdeutlichte Renshi Hermann Meisberger den Kindern noch einmal, dass Karate nicht nur aus Schlägen und Tritten besteht, sondern dass Höflichkeit, Respekt, Fairness und Hilfsbereitschaft eine ebenso große Rolle spielen wie das Beherrschen der vermittelten Techniken. Das Vormittagstraining endete 12 Uhr und alle Teilnehmenden wurden zur Stärkung in die einstündige Mittagspause entlassen.
Für die Stärkung in der Mittagspause hatten sich die Eltern und Vereinsmitglieder des Dojos Katzenelnbogen mächtig ins Zeug gelegt. Neben den klassischen Würstchen mit Brötchen hatten sie ein tolles Buffet bestehend aus verschiedenen Salaten, Pizzaschnecken, Kuchen und anderen Nachspeisen gezaubert. Dazu gab es verschiedene Erfrischungsgetränke und Kaffee für die Erwachsenen. An dieser Stelle herzlichen Dank an den Katzenelnbogener Rewe-Markt für die Spende von insgesamt 40 Brezeln und die Bäckerei Schäfer, die das Ereignis mit 100 Brötchen gesponsert hat. Die Shorinji Budo Union stellte den Kindern und Trainerinnen und Trainern das Mittagessen kostenlos bereit. Und so konnte sich jede und jeder satt essen und für die Nachmittagsrunde stärken.
Am Nachmittag stand ein überraschender Kata-Wettbewerb auf dem Programm. Ohne Berücksichtigung des Geschlechts und Alters wurden die Kinder wieder in drei Gruppen aufgeteilt: Weiß- und Weiß/Gelb-Gürtel, Gelbgürtel sowie Gelb/Grün- und Grüngürtel. In ihrer jeweiligen Gruppe stellten die jungen Teilnehmenden ihr Können auf diesem Gebiet unter Beweis. Dabei traten immer zwei Kinder nach dem Ausschlussverfahren gegeneinander an. Der/Die jeweils Bessere kam eine Runde weiter. Alle Kinder gaben ihr Bestes und zeigten, was sie bisher gelernt hatten. Nachdem alle Gruppen ihre Sieger ermittelt hatten, fand die Siegerehrung statt. Die jeweils besten Drei einer Gruppe durften aufs Treppchen steigen und erhielten neben Gratulationen auch einen Pokal überreicht. Das Dojo Katzenelnbogen freute sich sehr über den 3. Platz seiner Schülerin Jana Kaiser in der Gruppe der Weiß- und Weiß/Gelb-Gürtel und über den 1. Platz seines Schülers Ole Neurohr in der Gruppe der Gelbgurte.
Zum Abschluss des Lehrgangs bedankte sich Sensei Jürgen Fischer bei den Kindern für ihre große Beteiligung an diesem Lehrgang und die gezeigten Leistungen sowie bei den Trainerinnen und Trainiern für ihr Engagement, ihr Wissen an die Kinder weiterzugeben.
Er erinnerte noch einmal an unseren im letzten Jahr verstorbenen Lehrer und Gründer der Shorinji Budo Union, Shihan Bill Marsh, ohne dessen langjähriges Wirken viele unserer Karateka ihre Begeisterung für das Karate wohl nicht entdeckt hätten.
Ein herzliches Dankeschön geht auch an die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfer des Shorinji Budokan Einrich e.V., ohne deren tatkräftige Unterstützung beim Auf- und Abbau sowie der Verköstigung diese Veranstaltung nicht möglich gewesen wäre. Einmal mehr zeigt sich, wie stark der Zusammenhalt im Katzenelnbogener Verein ist und was dadurch alles möglich wird.
Infos zu den Fotos:
Foto 1 – die teilnehmenden Kinder des Dojo Katzenelnbogen mit ihrem Sensei Jürgen Fischer; im Vordergrund mit Pokal: Ole Neurohr und Jana Kaiser
Foto 2 – die Gruppe der Gelbgurte beim Vormittagstraining
Foto 3 – Siegerehrung der Gelbgurte: 1. Platz Ole Neurohr, 2. Platz Emilia Kraiker, 3. Platz Darian Stickel
Foto 4 – Siegerehrung der Weiß und Weiß/Gelb-Gurte: 1. Platz: Luzie Droulez; 2. Platz Felix Löhr, 3. Platz: Jana Kaiser
Tai Chi Chuan-Lehrgang in Katzenelnbogen
Der Verein „Shorinji Budokan Einrich e.V.“ hatte eingeladen: Am Sonntag, den 26.03.2023 trafen sich 39 Tai Chi-Anhänger aus fünf Vereinen zum gemeinsamen Üben in der kleinen Schulsporthalle in Katzenelnbogen. Als Trainer konnten Sensei Gisela Marsh aus Trier und Sensei Axel Roth aus Frankfurt gewonnen werden.
Vorgesehen für das Training waren 2 Stunden am Vormittag und 2 Stunden am Nachmittag. Sensei Jürgen Fischer eröffnete die Veranstaltung mit der Begrüßung der Gäste und einer Schweigeminute für Shihan Bill Marsh, der letztes Jahr leider verstorben war. Dann übergab er die Leitung an die beiden Trainer.
Nach einem gemeinsamen intensiven Aufwärmen wurde je nach Leistungsstand in drei Gruppen die Yang-Form gelaufen. Wichtig hierbei war den Trainern, dass alle die gleichen Abläufe der Form hatten. Die gesamte Form besteht aus 108 Figuren, die man nacheinander ausführt. Besonders intensiv wurde auf die Prinzipien der Bewegung im Tai Chi eingegangen. Um diese zu üben, gibt es die Form der acht Ecken.
Von 12 bis 13 Uhr gab es eine kleine Pause, um sich zu stärken und Gespräche mit Mitgliedern der anderen Vereine zu führen.
Nach der Pause wurde neu eingeteilt. Man übte jeweils Schwert 1 oder 2 oder Säbel in einer Gruppe. Diejenigen, die sich noch nicht mit den Waffen des Tai Chi Chuan beschäftigt hatten, konnten intensiv die ”Pushing Hands” in Anwendung üben, um auch den Selbstverteidigungshintergrund im Tai Chi zu erkennen.
Zum Abschluss wurde noch einmal viel Wert auf die Atmung und Entspannung in den Übungen gelegt. Viel zu schnell ging die Zeit vorbei.
“Ich möchte mich nochmal bei allen Teilnehmern für ihr Kommen bedanken. Ein spezieller Dank geht an Sensei Gisela Marsh und Sensei Axel Roth.”, so Sensei Jürgen Fischer vom Shorinji Budokan Einrich e.V.
Hoher Besuch im Dojo Katzenelnbogen
Letzten Dienstag wurde das Karate- und Tai Chi-Dojo in Katzenelnbogen mit einem hohen Besuch beehrt:
Sensei Axel Roth, 7. Dan vom Dojo Bergen-Enkheim (Frankfurt) war gekommen, um ein Gast-Training zu halten, während der Katzenelnbogener Dojo-Leiter Sensei Jürgen Fischer, 5. Dan, krankheitsbedingt ein paar Wochen ausfällt. Sensei Axel Roth ist der derzeit höchstgraduierte Sensei der Shorinji Budo-Union Deutschland.
Ein Training mit einem „fremden“ Sensei (Lehrer) ist für alle Schüler*innen eine ganz besondere Erfahrung, hat man doch nicht alle Tage einen so hohen Dan-Träger als Trainer im eigenen Dojo zur Verfügung. Die Trainingsstunde bei den Kindern und im Anschluss auch bei den Erwachsenen verging wie im wie Flug.
Sensei Roth zeigte sich beeindruckt von den vielen Schüler*innen, erklärte und demonstrierte mit einem leicht anderen Fokus, trainierte z.B. die Kihons (Grundtechniken) bei den Erwachsenen mit anspruchsvollen Dreier- und Viererkombinationen nach Ansage, was hohe Aufmerksamkeit und Konzentration verlangte.
Für die kleinen und großen Karatekas waren es zwei andere, lehrreiche und schöne Trainingseinheiten. Sie würden sich freuen, Sensei Roth bald mal wieder im Dojo Katzenelnbogen begrüßen zu dürfen.
Sensei Jürgen Fischer wünschen alle Mitglieder des Vereins eine gute und rasche Heilung. Sie freuen sich auf ein baldiges Wiedersehen im Dojo!
Neujahrsempfang der Stadt Katzenelnbogen
Am Samstag, den 14. Januar präsentierte sich der Shorinji Budokan Einrich e.V. neben zahlreichen anderen Ortsvereinen beim Neujahrsempfang der Stadt Katzenelnbogen.
In der Stadthalle Katzenelnbogen nutzten viele Gäste die Möglichkeit, sich am Stand des Vereins zu informieren, sich mit dem anwesenden Sensei Jürgen Fischer sowie Tai Chi- und Karateschüler*innen über diese Kampfkünste auszutauschen oder eine der ausgestellten Waffen auch mal selbst in die Hand zu nehmen.
Darüber hinaus wurden im Rahmen des Bühnenprogramms beide Kampfkünste anschaulich vorgestellt. Nach ein paar einleitenden Worten des Senseis zeigten die Tai Chi-Schülerinnen Dorothea Bartsch und Anne Fischer zwei verschiedene Formen. Im Saal wurde es während der Vorführung mucksmäuschenstill, da das Praktizieren dieser Techniken höchste Konzentration erfordert. Anschließend stellten die jungen Karatekas Fynn Tremper und Magnus Laux verschiedene Karate- und Kobudotechniken vor. Neben verschiedenen Katas (Bewegungsabläufen) demonstrierten sie anschaulich Angriff- und Abwehrtechniken mit Bo (Langstock) und Sais (dreizackähnliche Gabeln). Beide Vorführungen vermittelten dem Publikum eine Vorstellung davon, was Tai Chi und Karate sind und was man im Verein lernen kann.
Dan Lehrgang in Schweich, 08.10.2022
Sommerfest
Am Samstag, den 25. Juni, war es endlich soweit: die Mitglieder des Shorinji Budokan Einrich e.V. feierten ihr erstes gemeinsames Fest!
Durch Corona mussten bisher leider alle geplanten Feierlichkeiten, sei es zur Eröffnung des Vereins vor zwei Jahren oder zu Weihnachten, ausfallen. Umso mehr freuten sich alle auf diesen Sommer und das erste gemeinsame Fest. Und so fanden sich letzten Freitag mehr als 50 Mitglieder mit ihren Familien an der Grillhütte in Klingelbach ein, um bei bestem Wetter gemeinsam zu grillen und in lockerer Atmosphäre einen entspannten Abend miteinander zu verbringen.
Um 17 Uhr ging es los, die Feuer wurden entzündet, die Grills bestückt. In der Hütte stand ein von den Mitgliedern selbst organisiertes Buffet leckerer Salate, Brote, Dips und süßer Köstlichkeiten bereit. Getränke stellte der Verein.
Nach dem Essen rückten viele der großen und kleinen Gäste noch gemütlich ums Feuer zusammen, unterhielten sich, guckten in die Sterne oder bestaunten die vielen Glühwürmchen, die durch die Sommernacht flogen. Wer Lust hatte, grillte sich am Stock ein paar Marshmellows.
Und so verging der Abend wie Fluge und am Ende waren sich alle einig: das Warten hat sich gelohnt, die Feier war gelungen und der Wunsch nach einer baldigen erneuten Zusammenkunft war von vielen zu hören.
Nikolaus
Weihnachtsüberraschung bei den Karate-Kids
Am letzten Trainingstag vor der Weihnachtspause durften sich die kleinen und großen Kinder des Shorinji Budokan Einrich e.V. über eine bunte Überraschung freuen.
Während die zwanzig jüngsten Karatekas des Vereins am Mittwoch, den 15. Dezember ihre letzten gemeinsamen Übungen in diesem Jahr absolvierten, öffnete sich heimlich, still und leise die Tür des Dojos Katzenelnbogen. Der Nikolaus trat ein, in den Händen einen prall gefüllten Sack mit Geschenken haltend. Freudig überrascht liefen die Kinder zur Tür und begrüßten ihn. Einzeln wurden sie zu ihm gebeten, verbeugten sich vor ihm und sprachen ein paar Worte mit ihm. Jedes Kind wurde mit einer Adventstüte, reich gefüllt mit süßen Leckereien, Nüssen und kleinen Spielsachen, beschenkt. Mit leuchtenden Augen und voll Freude und Dankbarkeit sangen die Kinder zusammen das Lied „O Tannenbaum“ für den Nikolaus, bevor dieser seinen Weg durch die Dezembernacht fortsetzte… um am Freitag, den 17. Dezember auch nochmal bei den größeren Karate-Kindern Halt zu machen und auch ihnen ihr Adventsgeschenk zu überreichen. – Den Kindern in dieser dunklen Zeit ein Leuchten in die Augen zu zaubern – das ist dem Nikolaus im Dojo Katzenelnbogen gelungen!
Karate und Tai Chi: Kampfkunstvorführungen im Dojo Katzenelnbogen
Am Sonntag, den 24. April war es endlich soweit: Anlässlich des Pflastermarktes in Katzenelnbogen öffnete der Shorinji Budokan Einrich e.V. erstmalig seit seiner Gründung im Juni 2020 seine Türen nicht nur für Mitglieder.
Alle Interessierten, Neugierigen, Eltern und Angehörigen waren herzlich eingeladen, herein zu kommen und zu erleben, wie viel Spaß Karate und Tai Chi Chuan machen und mit wie viel Engagement und Begeisterung diese Kampfkünste in Katzenelnbogen gelebt werden.
Unter der Anleitung ihres Senseis Jürgen Fischer (5. Dan) zeigten die Karate- und Tai Chi- Schüler*innen, wie vielseitig und verbindend fernöstliche Kampfkunst sein kann und dass es um mehr als nur um Sport geht.
Nach einer kurzen Einführung und Begrüßung aller Anwesenden durch den Sensei durften 13 Uhr die Karate-Kids des Vereins als Erste ihr Können zeigen. Angeleitet und begleitet durch den Sensei Jürgen Fischer und den Schwarzgurt Mario Gröning präsentierten sie verschiedene Grundtechniken, Partnerübungen für Angriff und Abwehr und stellten ihre Fähigkeiten im Kumite (Kämpfen) unter Beweis. Die Kinder zeigten sich in ihrer vollen Lebendigkeit und Konzentration und manche, wie der 10-jährige Lucien, hatten so viel Spaß beim Kumite, dass sie ihre Kampfhandschuhe gar nicht mehr ausziehen wollten. Insgesamt war allen Kindern anzusehen, wie viel Spaß und Freude ihnen die Bewegungen machen und wie stolz sie sind, das vor ihren Eltern und anderen zeigen zu dürfen.
Nach einer kurzen Pause ging es 14 Uhr weiter mit Tai Chi Chuan. Die Teilnehmer*innen zeigten die Yang-Form Teil 1, eine Schwert-Form sowie die Fächer-Form. Der Name Tai Chi Chuan bedeutet aus dem Chinesischen übersetzt so viel wie „oberstes Prinzip des Faustkampfes“. Und doch scheint Tai Chi auf den ersten Blick wenig mit Kampf und Selbstverteidigung zu tun zu haben. Um diesen Zusammenhang für die Zuschauenden aufzuklären, informierte der Sensei während der Formen über die Bedeutungen der Bewegungen und zeigte deren Umsetzung mit einem Partner. Auch erläuterte er die Hintergründe der im Tai Chi benutzten Waffen Schwert und Fächer. So wird der Fächer beispielsweise durch seine geschärften Metallstreben zur Waffe. Und da er meist von Frauen geführt wurde, wird er auch als „Waffe der Frauen“ bezeichnet. Heutzutage dient Tai Chi Chuan vor allem der Beweglichkeitsförderung, Entspannung und Meditation und soll die Lebenskraft „Chi“ aktivieren. Dieses Innehalten und Zu-sich-Kommen war am Sonntag bei den Tai Chi-Übenden sehr deutlich zu spüren. Sie wirkten sehr konzentriert und ganz bei sich selbst.
Nach der Vorführung der Tai Chi-Formen standen 15 Uhr die jugendlichen und erwachsenen Karatekas bereit. Hier zeigten die Farbgurte von gelb-grün über blau und braun bis schwarz ihr Können. Sie begannen mit grundlegenden Angriffs- und Abwehrtechniken (Kihons) erst ohne, dann mit Partner. Anschließend wurden verschiedene Katas (Bewegungsabläufe) demonstriert. Da auch das Training mit traditionellen Waffen aus Okinawa/ Japan (Kobudo) ein fester Bestandteil des Vereins ist, zeigten die erfahrenen Karatekas ihr Können auch im Umgang mit diesen Waffen. Auch hier erläuterte der Sensei die Bedeutung der jeweiligen Waffen, die ursprünglich Alltagsgegenstände und landwirtschaftliche Geräte waren, von den Bewohnern Okinawas jedoch als Waffen umfunktioniert wurden, um sich gegen die japanischen Besatzer zu verteidigen. So wurde beispielsweise der Bo (Langstock) ursprünglich zum Wassertragen benutzt und die Tonfas wurden eingesetzt, um den Mühlstein zu drehen und Messer zu schleifen. Wie Selbstverteidigung in der Praxis aussehen könnte, führten vier Karatekas eindrücklich auf der Matte vor. Dabei staunten die Zuschauenden nicht schlecht, als die 12-jährige Mia Tremper (Braungurt) einen Angriff des erwachsenen Schwarzgurts Mario Gröning in einer gezielten Technik abwehrte und ihn zu Boden brachte.
Den Abschluss aller Vorführungen bildeten die so genannten Bruchtests. Bei diesen werden mit der bloßen Hand, mit dem Fuß oder dem Ellbogen massive Holzbretter zerschlagen. Am Sonntag versuchten der Sensei Jürgen Fischer, die Schwarzgurte Mario Gröning und Wolfram Christ sowie die Braungurte Martin Schramm sowie Tom und Fynn Tremper die Bretter mit der Faust bzw. der Handkante zu zerschlagen. Jeder trat einzeln vor. Die Spannung im Dojo war für jeden spürbar. Bei jedem Schlag hielten die Anwesenden kurz den Atem an, um kurz darauf dem Karateka für dessen Erfolg anerkennend zu applaudieren. Bei diesen Tests zeigt sich insbesondere, wie viel Konzentration, Bewegungsenergie, Schnelligkeit und Koordination für Karate notwendig sind.
Nach Abschluss der Vorführungen ließen die Mitglieder des Vereins den Tag noch in lockerer, fröhlicher und gelöster Atmosphäre ausklingen und man konnte spüren, dass der Verein neben Karate und Tai Chi auch von der Achtsamkeit und dem Gemeinsinn seiner Mitglieder lebt.
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